Rohr digitalisieren

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Zur Digitalisierung von Rohrverbindungen der Hauptleitung

 

Eine Rohrverbindung verbindet einen Anfangs- und einen Endpunkt (die sog. Knoten) miteinander und definiert damit logisch einen Leitungsabschnitt durch die Information "Von Knoten / Nach Knoten".

Seit der Version 4.6 werden Rohre als Polylinien gezeichnet und können zwischen dem Anfangs- und Endknoten beliebig viele Stützpunkte (Knickpunkte) aufweisen. Die bisher für solche Leitungsknicke verwendeten Konstruktionspunkte (Knoten mit Knotentyp „Konstruktionspunkt KKP") werden daher in Zukunft nicht mehr gebraucht und eine Rohrverbindung muss nicht mehr in einzelne, gerade Abschnitte aufgeteilt werden!

 

Um ein Rohr zu digitalisieren:

Ein Rohr kann nur von einem bereits vorhandenen Knoten zu einem anderen bereits vorhandenen Knoten digitalisiert werden. Schalten Sie dazu den Fangmodus durch das Drücken der Taste <S> auf Ihrer Tastatur ein (bis zur MapInfo-Version 6.5 wurde diese Funktion durch die Taste „F" für „FANG" aktiviert).

Aktivieren Sie auf der Schaltflächenleiste „Wasser Digitizer" die Schaltfläche „Rohr digitalisieren".

Bewegen Sie nun den Cursor auf den Anfangsknoten des zu digitalisierenden Wasserrohres. Wenn ein vergrößertes Fadenkreuz erscheint, klicken Sie mit der linken Maustaste auf diesen Punkt. Klicken Sie evtl. einmal für jeden weiteren Stützpunkt (Knickpunkt) und beenden Sie das Rohr mit einem Doppelklick auf dem Endknoten.

Daraufhin erscheint die Eingabemaske „Digitizer Rohrdaten", über die Sie die zum Wasserrohr gehörigen Datenbankinhalte eingeben können. Die Eingabe einer Rohr-ID ist obligatorisch. Nachdem Sie ein Mal eine Rohr-ID eingegeben haben, zählt das System bei der Digitalisierung weiterer Rohre diese ID automatisch hoch.

Beim Digitalisieren von Rohren kann der Lagestatus miterfasst werden. Zusätzlich besteht im Digitizer die Möglichkeit, die zugehörige Werteliste zu erweitern.

Die Strang ID wird im Steuerelement des Digitizers jetzt lexikalisch sortiert.

 

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Zu den Inhalten der Eingabemaske siehe Erklärungen im Kapitel Karteikarte Rohrverbindung.

 

Mit <Übernehmen> wird die Eingabemaske „Digitizer Rohrdaten" geschlossen und sämtliche über sie vorgenommenen Eintragungen in die richtigen Datenbanken abgespeichert. Außerdem wird das Rohr nun grafisch im Kartenbild dargestellt. Das Objekt wird automatisch in der Relation „Rohr" gespeichert.

Mit <Abbrechen> brechen Sie die Digitalisierung von Rohren sowie die Eingabe von Rohrdaten ab. Sämtliche bis dahin vorgenommenen Eintragungen werden nicht in die Datenbank übernommen.

Mit <?> erhalten Sie Informationen aus der GeoAS Wasser-Online-Hilfe zu der gerade aktivierten Funktion.

 

Hinweis_klein

Vergessen Sie bitte nicht, eine Strang-ID sowie einen Rohrstatus zu vergeben. Der Rohrstatus legt fest, ob es sich um ein reales Rohr oder um ein Nullrohr handelt.

Die Netzstruktur macht die Verwendung sog. Nullrohre notwendig, da die Verbindungsinformation zweier Knotenpunkte durch ein zugehöriges Rohr gespeichert wird („Von-Knoten-Nach-Knoten-Beziehung"). Sind in der Realität zwei Knotenobjekte direkt miteinander verbunden (z.B. ein T-Stück mit einem Schieber), würde sich eine Verbindung dieser beiden Knotenpunkte nicht ohne weiteres aus der Datenbank erkennen lassen. Werden beide Knotenpunkte jedoch durch ein theoretisches Rohr mit der Länge Null verbunden, ist die Topologie geschlossen. Da diese Nullrohre nur von logischer Bedeutung sind, werden sie in der Grafik nicht dargestellt bzw. farblich hervorgehoben.

 

Wenn Sie ein bereits digitalisiertes Rohr auftrennen wollen, indem Sie zum Beispiel einen weiteren Knoten in das Rohr einfügen wollen, gehen Sie bitte so vor, wie es im Abschnitt Knoten digitalisieren beschrieben ist.